Baumwolle
Die Baumwolle ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Malvengewächse.
Rund ein Drittel der weltweiten Faserproduktion ist Baumwolle. Geschätzt wird ihr weicher Griff und ihr pflegeleichter Umgang beim Waschen. Baumwollstoffe fühlen sich meist fest und matt an. Besonders feine Sorten enthalten Fasern von bis zu 4cm Länge.
Im Inneren ist die Faser hohl und besitzt dadurch die Fähigkeit große Mengen an Feuchtigkeit aufzunehmen. Dies kann von Vorteil sein (z.B. bei Handtüchern), in manchen Gebieten jedoch auch zum Nachteil. Statt Schweiß nach Aussen zu transportieren, wo er verdunstet und somit tatsächlich kühlt, hat die Baumwolle ihn aufgesogen ohne ihn wieder abzugeben.
Warum Unterwäsche, Bettbezüge und Handtücher meit aus 100% Baumwolle bestehen liegt daran, daß sie bei 60°C und höher waschbar ist. Keime werden dadurch abgetötet und der Stoff ist wieder hygienisch sauber.
Bei Textilien, die viel gewaschen werden, läßt sich nach einer gewissen Zeit beobachten, daß sie hart und stumpf werden. Dies ist auf die schuppige Oberfläche zurück zu führen, an der sich nach und nach Kalkpartikel ablagern. Dieser Effekt kann durch Einsatz von Weichspüler oder der Trocknung im Trockner vermieden werden.
Vorteile:
Je nach Verarbeitung kann Baumwolle kühl und luftdurchlässig oder voluminös und wärmend sein. Sie nimmt sehr viel Feuchtigkeit auf ohne sich feucht anzufühlen. Im feuchten Zustand quillt die Faser auf und wird dadurch noch reißfester.
Nachteile:
Die Fasern besitzen eine geringe Elastizität. Der Stoff bekommt dadurch leicht Falten. Außerdem zieht Schweiß in das Innere der Faser ein und verbleibt dort bis zur nächsten Wäsche.
Pflegeeigenschaften
(Abweichende Pflegeeigenschaften der einzelnen Textilien möglich, siehe Pflegeetikett)